Würdigung des Engagements durch BCJ

Auch bei der fünften Preisverleihung des BCJ, einem Verein zur Förderung des christlich-jüdischen Gesprächs in der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern, war das GFS am 06. Juli 2025 in der St. Martha Kirche Nürnberg vertreten (das GFS war 2023 schon einmal doppelt ausgezeichnet worden). Das P-Seminar „Auf Anne Franks Spuren“ des Abiturjahrgangs 2022/24 unter der Leitung von StRin Stefanie Kraus belegte den zweiten Platz des Studienpreises. Damit wurde dem Inhalt des Seminars, dessen Ergebnisse und dessen Ziel, gegen das Vergessen und damit gegen Rassismus und Antisemitismus einzutreten, in einem feierlichen Rahmen gewürdigt. In der Laudatio, die OStRin Sonja Sellnow hielt, wurden die vielen Aktionen hervorgehoben, mit denen die ganze Schulfamilie mit dem Thema Holocaust am Beispiel Anne Franks mit dem Abijahrgang 2022/2024 in Berührung kamen.

Herzliche Grüße und Glückwünsche überbrachten:

·         Michael Schwägerl, 1. Vorsitzender des Bayerischen Philologenverbands (bpv)

·         Jo-Achim Hamburger, Vorsitzender der Israelitische Kultusgemeinde Nürnberg

·         Pfarrer Dr. Axel Töllner, Landeskirchlicher Beauftragter für den christlich-jüdischen Dialog in der ELKB am Institut für christlich-jüdische Studien und Beziehungen an der Augustana-Hochschule Neuendettelsau

 

 

 

Bildnachweis: BCJ.Bayern/Lars Helwich

Im Vorfeld waren 13 Projekte bzw. Arbeiten aus ganz Bayern zu ganz unterschiedlichen Fragestellungen des christlich-jüdischen Gesprächs eingereicht worden, die dann von drei Kommissionen begutachtet wurden (SCHULE, UNIVERSITÄT I, UNIVERSITÄT II). In diesem Jahr wurden insgesamt neun Projekte bzw. Arbeiten ausgezeichnet.

Alle Preisträger:innen stellten ihre Ergebnisse zunächst persönlich vor, wurden dann von einer Laudatorin/einem Laudator gewürdigt und bekamen anschließend eine Urkunde, ein Buchgeschenk sowie ein Preisgeld.

In der Kategorie SCHULE wurden sechs Arbeiten gewürdigt.

Ein Sonderpreis wurde dem Projekt „Digitale Stadtführung ‚Dem jüdischen Leben in Augsburg auf der Spur‘ “ der Geschichtsdetektive unter der Leitung von OStRin i. K. Joanna Linse und StDin i. K. Eva-Maria Noppen-Eckart (Maria-Ward-Gymnasium) verliehen.

Die interaktive Stadt-Rallye können Sie hier herunterladen:

https://www.blz.bayern.de/stadtrundgang-juedisches-leben-in-augsburg.html (07.07.2025).

Der 2. Preis in der Kategorie SCHULE/P-Seminar ging an das P-Seminar „Auf Anne Franks Spuren – Organisation und Durchführung zur Erinnerung“ unter der Leitung von StRin Stefanie Kraus (Gymnasium Fränkische Schweiz Ebermannstadt).

Den 1. Platz belegte das P-Seminar „Jüdisch to go - Stationen auf einem interaktiven WEG DER ERINNERUNG“ unter der Leitung von StDin a.D. Antje Spielberger und OStD Markus Birner (Gymnasium Leopoldinum Passau). Extra aus Montreal/Kanada angereist war Gina Roitman, eine der Zeitzeuginnen, die die Schüler:innen im Rahmen des P-Seminars interviewt hatten. Eine zweite Zeitzeugin, Miriam Meisels Griver, schaltete sich aus Jerusalem zu und richtete einige Worte an die Passauer Preisträger:innen sowie an alle Gäste. 

In der Kategorie SCHULE/W-Seminar wurde der 3. Preis der Arbeit „Der Davidstern – vom Zeichen der Verfolgung zum religiösen Symbol“ von Naemi Allgaier, Absolventin des Apian-Gymnasiums Ingolstadt, verliehen.

Den 2. Preis erhielt die W-Seminar-Arbeit „Der jüdische Melanchthonianer Franz Reizenstein und der ihm 1964 in Nürnberg für seine Komposition verliehene Kulturpreis vor dem Hintergrund der Wiedergutmachung“ von Emma Schertlin, einer Absolventin des Melanchthon-Gymnasiums Nürnberg.

Die W-Seminar-Arbeit „Antisemitismus – ein Virus, das selbst im 21. Jahrhundert nicht ausrottbar scheint“ von Miriam Herch, einer Absolventin des Riemenschneider-Gymnasiums Würzburg, wurde mit dem 1. Preis ausgezeichnet.