Tierisch was los am Gymnasium Fränkische Schweiz
Was lange nur ein verbuschter Hang im Pausenhof unserer Schule war, hat sich bis heute komplett verändert. Im Frühjahr 2020 wurde der Hang als Steingarten umgestaltet und durch fleißige, naturbegeisterte Schülerinnen und Schüler, Lehrerinnen und Lehrer sowie Eltern unter der Leitung von Frau Ehm bepflanzt. Mit dem Gedanken, vor Ort etwas für den Artenschutz und gegen den Rückgang der Insektenvielfalt zu tun, wurden verschiedenste heimische sowie nicht heimische, blühende und duftende Pflanzen angeschafft und eingepflanzt. Vier Jahre später hat sich das sogenannte "Aromagärtla" prächtig entwickelt. Verschiedene Stauden und Halbsträucher haben inzwischen den Hang erobert, sind tief verwurzelt und kräftig gewachsen. Damit haben sich aber auch viele andere Lebewesen angesiedelt, größtenteils Insekten. Heute brummt, summt, kriecht, springt und wuselt es im Aromagärtla.
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Einige Schülerinnen und Schüler der aktuellen Q11 haben es sich zur Aufgabe gemacht, im Rahmen des Faches "biologisch-chemisches Praktikum" (BCP) die kleinen Tierchen genauer unter die Lupe zu nehmen. Bewaffnet mit Smartphones, Tablets und der Bestimmungs-App "Obsidentify" wurde ein Teil der bunten Tierwelt hautnah fotografiert und anschließend bestimmt. Dabei eröffnete sich ein kleiner Blick in die enorme Vielfalt der Insektenwelt. Denn neben Herrn Kiehrs Honigbienen, die im Rahmen der Schulimkerei einzogen, fühlen sich auch zahlreiche Wildbienen-Arten wohl. Aber auch verschiedene Käfer, Schmetterlinge, Wanzen und Co. ließen sich blicken, teilweise wahre Spezialisten und Exoten. Ein anderer Teil der Schülerinnen und Schüler hat währenddessen mit ein paar kleinen "Umbauarbeiten" Lebensraum für weitere Arten geschaffen. Hinzu kamen ein "Sandarium" für Arten, die im Boden nisten oder auf Beutefang gehen, sowie ein lose gestapelter Haufen aus großen Steinen. Wären die vorhandenen Kalkquader, gerade in der Morgensonne, nicht ideale Orte für Eidechsen, Wärme zu tanken? Alle hatten auf ein grandioses Eidechsen-Foto gehofft. Vielleicht fehlte ihnen bisher noch ein geeigneter Rückzugsort zum Verstecken, weshalb die "Steinburg" errichtet wurde. Doch auch wenn aus dem erhofften Reptilien-Shooting nichts wurde, haben wir zahlreiche andere Tierchen entdecken können.
Neugierig, welche das sind? Dann werft doch einen Blick in unsere kleine Diashow und staunt über die Vielfalt und Schönheit der ganz kleinen Lebewesen
Leon Stenglein, Q11