„Das Gespenst von Canterville“ begeistert Publikum – Schulspielgruppe überzeugt mit Humor und Spielfreude

Wenn ein traditionsbewusstes Schlossgespenst auf eine unerschrockene amerikanische Familie trifft, ist das Chaos vorprogrammiert. Genau das zeigte die Schulspielgruppe gleich an zwei Abenden bei ihrer Inszenierung von „Das Gespenst von Canterville“. 

    

Unter der Leitung von Lehrerin Stefanie Kraus präsentierte der jüngere Teil der Schulspielgruppe eine kurzweilige Bühnenfassung der bekannten Erzählung von Oscar Wilde. Als Erzählerin - unterstützt von eingespielter Musik und passenden Geräuschen - führte Mona Zweck das Publikum durch die Geschichte rund um die amerikanische Familie Otis, die in das ehrwürdige Schloss der Cantervilles einzieht – sehr zum Leidwesen von Sir Simon, dem dort spukenden Gespenst (gespielt von Philomena Grüner). Doch anstatt erschrocken zu fliehen, begegnen die neuen Bewohner dem Spuk mit Sachlichkeit und Humor. Kettengeklirr wird geölt, Blutflecken mit Reinigungsmitteln entfernt – und das Gespenst damit zunehmend in die Verzweiflung getrieben.

 

 

Trotz der kurzen Probenzeit – geübt wurde erst seit den Osterferien – gelang der Gruppe ein rundes, lebendiges Theatererlebnis.

Das Publikum dankte es mit vielen Lachern, langanhaltendem Applaus und viel Lob. Auch der stellvertretende Schulleiter, OStR Paul Pogorzalek, äußerte sich begeistert: „Wir wurden großartig unterhalten.“ Eine rundum gelungene Aufführung also, die zeigt, wie humorvoll und lebendig Schultheater sein kann – und wie selbst eine vergleichsweise alte Geschichte neue Energie bekommt, wenn junge Schauspieler:innen sie auf die Bühne bringen.

 

 

Julia Klump