„Fränkische-Schweiz-Lateiner“ auf den Spuren der Römer in Weißenburg

Als fester Bestandteil im Fach Latein ging es am Donnerstag vor den Pfingstferien endlich los zum Ausflug der Lateinklassen der Jahrgangsstufe 7 & 8 nach Weißenburg, begleitet von Frau Deckert, Frau Neubauer sowie Herrn Holzmeister und Herrn Will. Dort ging es direkt in das Römer-Museum. Ein Museumsführer erwartete uns schon. In dem sehr modernen Museum fanden wir Votivtafeln über Statuetten bis hin zu Gefäßen, Werkzeuge und natürlich auch Militaria vor.

Dort wurde uns das Leben der damals lebenden Römer veranschaulicht mit Anekdoten und Erzählungen vom ungewöhnlichen Fund des „Schatzes“ bis hin zu Erläuterungen der einzelnen Artefakte (lat. ars=Kunst,Handwerk; facere=machen).

Ende der 1970 er Jahre war eine spannende Zeit für Weißenburg. Nicht nur dass ein Hobby-Gärtner 1979 beim Anlegen eines Spargelbeetes zufällig den „Schatz“ gefunden hatte, sondern man entdeckte zwei Jahre zuvor bei Bauarbeiten die „Römischen Thermen“. Diese besuchten wir im Anschluss an dem Rundgang im Museum. Unter einer imposanten Zeltdachkonstruktion finden die Überreste der Thermen Schutz.

Anhand von Grundrissen und Rekonstruktion (lat. re-construere“= wieder aufbauen) wurden die verschiedenen Räume der Therme von unserem Museumsführer erläutert. 

Pünktlich zur Mittagspause, bestens über die Römer informiert, durften wir dann Weißenburg selbst unsicher machen.

Ein anschließend geplantes Ausflugsziel war über die Straße kurzfristig nicht erreichbar und deshalb disponierten (lat. disponere = anordnen, verteilen) unsere Lehrkräfte kurzerhand um und wir besuchten das Kastell Biriciana, das sich zwischen dem Museum und den Thermen auf halber Strecke befand: ein riesiger freier Platz, auf welchem das rekonstruierte Nordtor steht. Eine Plattenabdeckung deutet heute nur noch die Grundmauern an. Die Möglichkeiten, sich dort mit römischen Kostümen zu verkleiden, wurde von einigen Schülern angenommen. Wir anderen genossen otium natürlich, um die soeben erfahrenen Information über die Römer noch besser verarbeiten zu können.

 

Am frühen Nachmittag ging es dann zurück in unsere Heimat Fränkische Schweiz.

 

Riccardo Uschbanok