Was passiert, wenn zwei Galaxien aufeinandertreffen?
Über unsere Erde, die Atmosphäre, das Sonnensystem, unsere Galaxis und fremde Galaxien gibt es vieles zu erfahren und vieles, was noch erforscht werden muss. Vieles davon wird im Astrophysik-Unterricht thematisiert. Doch abwechslungsreicher ist es natürlich, eine Exkursion zu machen.
Deshalb besuchten die Astrophysikkurse des Gymnasiums Fränkische Schweiz in Ebermannstadt mit ihren Kursleitern Frau Schneider und Herrn Zagel am Freitag, den 20.01.2023, das Forschungszentrum in Garching.
Dort bekamen sie im ESO Supernova Besucherzentrum eine Führung durch die Ausstellung, die sich über mehrere Stockwerke erstreckt. Die Führung, geleitet durch einen Astrophysiker, der gerade Supernovae erforscht, wurde durch zahlreiche Modelle, interaktive Bildschirme, Bilder und Texte illustriert und lebendig gestaltet. Auch die gestellten Fragen und die Erläuterungen des Physikers sorgten für Abwechslung.
In der kurzen Mittagspause in der Mensa der Technischen Universität München waren das große Highlight für manche - wohl doch noch nicht ganz so erwachsene - Zwölftklässler die beiden riesigen parabelförmigen Rutschen in der Mitte des Gebäudes.
Anschließend folgte der wahrscheinlich beeindruckendste Teil des Tages: Der Besuch des großen Planetariums.
Die Schülerinnen und Schüler konnten am "idealen" Sternenhimmel, ohne den Einfluss von Wolken oder Licht, beispielsweise den der Erde nächsten Sternhaufen, die Plejaden oder auch die sieben Schwestern genannt, sehen. Vor allem im Gedächtnis geblieben ist das erste Bild eines schwarzen Loches.
Am Ende blieb noch etwas Zeit übrig, um sich die umfangreiche Ausstellung selbständig anzuschauen und die digitalen Möglichkeiten, wie zum Beispiel das Spiel "Galaxy-Pong" auszuprobieren oder auf anschauliche Art zu lernen, was passiert, wenn zwei Galaxien aufeinandertreffen. Dazu konnte man die Galaxien auf einem Bildschirm steuern und zur Kollision bringen. Wenn die Galaxien langsam aufeinandertreffen, fusionieren sie zu einer neuen Galaxie. Treffen sie allerdings schnell aufeinander, durchdringen sie einander und verformen sich. Auch unsere Galaxie, die Milchstraße, wird eines Tages mit der Andromedagalaxie verschmelzen.
Im Namen aller Schülerinnen und Schüler der Physikkurse möchten wir uns herzlich bei der Vereinigung der Freunde des Gymnasiums Fränkische Schweiz bedanken, die unsere Exkursion großzügig finanziell unterstützt hat.
Emma Witt und Antonia Hofmann, Astrophysikkurs