Landeswettbewerb Alte Sprachen – den gibt es!
Jugend forscht, Känguru, Informatik Biber …, diese Wettbewerbe sind landläufig bekannt. Ein eher unbekannter Wettbewerb ist der Landeswettbewerb Alte Sprachen. Gedacht ist er für alle Oberstufenschüler der Fächer Latein und Griechisch. Diese dürfen über drei Runden ihre Fähigkeiten unter Beweis stellen. An der ersten Runde – einer schriftlichen Prüfung - nehmen unsere Q11- (G8) bzw. Q12- (G9) Schülerinnen und Schüler seit Jahren teil.
Die besten Arbeiten eines Jahrgangs werden dann an die Veranstalterin, die Elisabeth-J.-Saal-Stiftung, eingeschickt. Nur 50 Jugendliche aus ganz Bayern erhalten jährlich eine Einladung zur Teilnahme an der zweiten Runde. Dass 2024 sogar zwei unserer Schüler daran teilnehmen durften, war schon ein riesiger Erfolg. Dass Anton Wiemann und Simon Sponsel dann sogar eine Einladung zur dritten Runde bekamen, fast eine Sensation!
Die dritte Runde mit nur noch zehn Teilnehmer fand im März 2025 nicht mehr am GFS statt, sondern mündlich vor einer großen Prüfungskommission im Kultusministerium in München. Beide Kandidaten mussten sich den Fragen der Vertreter von Universitäten, des Kultusministeriums und der Elisabeth-J.-Saal-Stiftung stellen. Gar nicht so einfach! Denn gefragt wurde jetzt nicht mehr nur nach Latein-Stoff der Oberstufe, sondern weit darüber hinaus. Auch Fragen zu Berufsplanung, Gesellschaft, ehrenamtlichem Engagement waren nun dabei. Und was war der Lohn der Arbeit: Alle Teilnehmer der Endrunde erhielten direkt vor Ort Bücher – natürlich rund um das Thema Latein. Die insgesamt drei Sieger aber werden von der Studienstiftung des Deutschen Volkes aufgenommen.
Und tatsächlich konnte einer unserer Schüler – Simon Sponsel – dieses begehrte Stipendium mit nach Hause nehmen! Wir gratulieren ihm ganz herzlich und wünschen ihm viel Erfolg im Studium mit diesem Stipendium, von dem kaum jemand weiß!
Barbara Deckert